Vermessung
Die Vermessung der Geländeoberfläche von Planungsflächen gehört zu den unverzichtbaren Grundlagen, die weitere fachspezifische Planungen erst ermöglicht. Durch die Vermessung aus eigener Hand können wir die Geodatenerfassung auf die individuellen Fragestellungen unserer Projekte z.B. wirtschaftliche Berechnungen der Ergiebigkeit einer Lagerstätte oder die Veränderungen der Oberfläche bei Monitoring-Aufgaben anpassen.
Die Vermessung einer Planungsfläche können wir je nach Fragestellung unterschiedlich vornehmen:
Vom Boden nehmen wir Geländedaten mittels DGPS (Digital Global Positioning System) auf. Unser Trimble-DGPS nutzt den SAPOS-Dienst der Bundesländer, der über eine Internetverbindung ein virtuelles Höhensystem abruft. Dieses Höhensystem dient als Basisstation und sollte mit den Hilfsfestpunkten vor Ort überprüft und korrigiert werden. Außerhalb von Deutschland werden landeseigene Höhensysteme verwendet.
Aktuelle Höhendaten können wir mit Hilfe unserer eigenen unbemannten Vermessung aus der Luft mittels UAV (Unmanned Aircraft Vehicle) erstellen: Hier kommen Tragflächendrohnen vom Typ UX5 oder Quadrokopter Phantom Pro von DJI zum Einsatz. Aus den erstellten Orthobildern berechnen wir mittels Photogrammetrie Oberflächen- bzw. Geländemodelle und bieten neben RGB-Bildmaterial auch NIR-Aufnahmen an. Hinsichtlich der Auflösung der Bilddaten kann eine Rastergröße von bis zu 2 cm erreicht werden.
Im speziellen Fall von Stillgewässer-Vermessungen werden vom Wasser aus mittels Echolot mit GPS-Kopplung aufgenommen, was zum Beispiel bei grundwassergespeisten Abbaugruben im Nassabbau zur Ermittlung der Wassertiefe oder Vermessung der Abbauböschungen eingesetzt wird.
Ebenfalls erarbeiten wir die markscheiderischen Aufnahmen nach BbergG: Bei einem dem Bergrecht unterliegenden Abbau besteht die Verpflichtung in regelmäßigen Abständen (2 - 3 Jahre) den Abbaufortschritt zu dokumentieren und dem zuständigen Bergamt vorzulegen.